Ewan Waddell

Loft Typ C: Ein Rahmen für langsameres Leben.

Loft Typ C , der neueste Entwurf unserer SPACES-Reihe, ist eine Loft-Renovierung in großer Höhe durch die Raumdesignerin Christine Espinal, visualisiert von Maryna Korak. Über der Stadt gelegen, verbindet der Raum kühle Präzision mit wohnlicher Sanftheit – minimalistisch, aber nicht steril; skulptural, ohne protzig zu wirken.

Eine Sprache des Raums und der Stille.

Espinals Ansatz ist sowohl architektonisch als auch atmosphärisch. Jede Entscheidung – Material, Proportion, Licht – wirkt wohlüberlegt, aber nicht überladen. Die Raumaufteilung ist offen, aber nicht locker. Raumgrenzen werden angedeutet, nie erzwungen. Geschwungene Wände leiten den Betrachter sanft, statt ihn zu lenken. Weiche Gazevorhänge erstrecken sich über die gesamte Höhe der Glasfläche und dämpfen den Blick in einen changierenden, blassen Farbverlauf. Die Wirkung ist beruhigend, fast filmisch.

Module als Architektur.

TERMINO-Module werden überall eingesetzt – nicht als Statement, sondern als Teil der Architektur. Eine Kücheninsel thront auf einem tiefblauen Fliesenraster, flankiert von nahtlosen Schrankwänden in gebürstetem Aluminium. Die Module erstrecken sich dezent in den Wohn- und Schlafbereich und übernehmen dort neue Funktionen: hier als Medienkonsole, dort als Nachttisch. Es gibt keine visuelle Hierarchie – kein bestimmtes Möbelstück steht im Mittelpunkt. Stattdessen fügen sie sich in den Rhythmus des Raumes ein.

Ein Raum, der atmet.

Dieser Rhythmus ist langsam und bewusst. Das Licht wandert allmählich durch das Loft und wirft lange Linien und weiche Schatten auf den Boden. Die Materialien greifen diese Stille auf – erdfarbener Teppich unter den Füßen, heller Putz an den Wänden, matte Eichenmöbel, die den Raum prägen. Der schwere, niedrige Esstisch fungiert als eine Art Mittelpunkt. Nicht dekorativ, aber tief präsent. Es ist die Art von Möbeln, die Lust machen, etwas länger zu sitzen als geplant.

Atmosphäre im Detail.

Hier gibt es kein Prunkstück – kein Objekt, das Ihnen eine Idee verkaufen will. Was bleibt, ist der Raum selbst: wie er das Licht einfängt, wie er sich im Tagesverlauf verändert und wie er zu unterschiedlichen Seinsweisen einlädt.

 

Kontinuität statt Aussage.

Bei der Renovierung von Espinal geht es mehr um Kontinuität als um Transformation. Es gibt keine Design-Änderungen. Es geht ruhiger zu – der Raum spricht für sich. In diesem Sinne ist das TERMINO-System weder Dekoration noch Statement. Es ist Infrastruktur. Ein flexibler Rahmen für den Alltag. Eine Art modulare Ruhe.

 

Die Eleganz der Flexibilität.

Loft Typ C ist der Beweis dafür, dass modulare Systeme nicht mechanisch wirken müssen. Dass Flexibilität keine Kompromisse erfordert. Und dass sorgfältig umgesetztes Design sowohl unsichtbar als auch essentiell sein kann.

Design von Christine Espinal. Visuals von Maryna Korak.

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@ChristineEspinal

@MarynaKorak